CHIRO&CO – Beschwerden an Beinen und Füßen

Im Bereich der Beine und Füße

Beschwerden im Bereich der Beine und Füße
Unsere Beine und Füße werden tagtäglich beansprucht. Sei es, dass wir spazieren gehen, dass wir auf der Arbeit lange stehen oder gehen müssen. Auch beim Sport ist die Beanspruchung unserer Beine bei fast allen Sportarten enorm. Aus diesen Gründen ist es nicht weiter verwunderlich, dass es zu Überbelastung, Verschleiß oder auch Verletzung in diesen Bereichen kommen kann. Die Beschwerden an Beinen und Füßen beeinträchtigen somit die tagtägliche Bewegung und den Sport und können als Folge die Lebensqualität negativ beeinflussen.

Vorderer Knieschmerz
Schmerzen am Knie werden dann als vordere Knieschmerzen bezeichnet, wenn der Schmerz in der Vorderseite oder der Innenseite des Knies auftritt. Die Ursachen für Schmerzen in diesem Bereich sind sehr vielfältig.

So können diese Schmerzen beispielsweise auf eine Chondromalazie der Patella (Kniescheibe) hindeuten. Dabei kommt es zur Erweichung und zum Abbau des Knorpels an der Unterseite der Kniescheibe. Dies führt dazu, dass die beiden Knochenflächen aneinander reiben und dadurch Schmerzen verursachen. Um den Schmerz zu verringern wird zunächst geraten, schmerzende Bewegungen zu vermeiden und je nach Bedarf zu kühlen beziehungsweise zu wärmen.

Knieschmerzen im Wachstum
Wenn Jugendliche im Wachstum über Knieschmerzen klagen, dann handelt es sich häufig um eine Osgood-Schlatter Erkrankung. Dabei schmerzt das Knie bei Belastung, bei der ein mechanischer Druck auf die Patellasehne und dem Ansatz der Kniescheibensehen am Schienenbein verübt wird. Auch kann es zu Schwellung oder Überwärmung am Knie kommen.

Die Ursache für die Beschwerden liegt darin, dass in diesem Alter die Muskelkraft schneller zunimmt, als der Knochen sich an die neue Belastung gewöhnen kann. Dadurch kommt es zu Spannung und kleinsten Einrissen im Knochengewebe, was eine Entzündung und Schmerzen verursacht. Von dieser Erkrankung sind meistens Jugendliche betroffen, die Sport treiben. Außerdem sind Jungs anfälliger für die Entwicklung von Osgood-Schlatter als Mädchen.

In die Tage gekommen – Arthrose des Knies
Beim Knie handelt es sich sowohl um das größte, wie auch um das komplexeste Gelenk im menschlichen Körper. Es ist dazu in der Lage, Beug- und Streckbewegungen, sowie auch Drehbewegungen auszuführen. Dieser sehr komplizierte Aufbau des Knies und die ständige Beanspruchung führen dazu, dass das Gelenk mit der Zeit abgenutzt wird und sich Schmerzen entwickeln können.

 

Bei einer Arthrose handelt es sich um eben solch eine Verschleißerkrankung von Gelenken, die im voranschreitenden Alter auf natürliche Weise auftritt. Hierbei wird der Knorpel, welcher eine reibungsarme Bewegung des Gelenks ermöglicht, irreparabel geschädigt. Diese Schädigungen am Knorpel führen unter Umständen zu erheblichen Schmerzen und schränken die Beweglichkeit des Gelenks ein. Häufig nehmen die Patienten dies zu Beginn als Steifheit wahr.

Über einen längeren Zeitraum hinweg können auch die Knochen oder die Muskulatur Schäden davontragen. Diese Schäden an Knochen und Muskeln führen zu weiteren Schmerzen und Einschränkungen. Arthrose kann in allen Gelenken des Körpers auftreten und Schmerzen verursachen, somit natürlich auch im Knie.

Bei Beginn einer Arthrose wird dazu geraten, diese konservativ zu behandeln. Zu solchen konservativen Behandlungsformen zählen unter anderem Chiropraktik und Osteopathie. Die Knorpelschädigungen erholen sich nur sehr eingeschränkt. Aus diesem Grund zielt die Behandlung darauf ab, die Schmerzen so gut wie möglich zu reduzieren und eine weitere Knorpelschädigung aufzuhalten. Auch soll die Funktion des Gelenks so weit wie möglich wiederhergestellt werden, um somit körperliche Betätigungen zu erleichtern. Durch eine Schutzspannung, der gelenkumgebenden Muskulatur, kommt es zu Verspannungen. Diese können dann den weitern Verschleiß beschleunigen. Die Verspannungen werden im Rahmen einer Behandlung und durch Übungen wieder gelockert und die Funktionsfähigkeit wird gesteigert.

Auch Studien zeigen, dass eine Behandlung, bestehend aus osteopathischen oder chiropraktischen Techniken in Verbindung mit einem Trainingsprogramm, die Beschwerden von Patienten mit Kniearthrose deutlich verbessert.

Die Leiden des Läufers – Runners Knee
Beim sogenannten Runners Knee, oder auch Iliotibial band friction Syndrom, handelt es sich um eine Über- beziehungsweise Fehlbelastung des Knies.  Dies führt zu Schmerzen an der Außenseite des Knies . Dabei tritt der Schmerz meist erst im Verlauf einer sportlichen Belastung auf und verebbt dann nach Beendigung der Belastung wieder. Im Normalfall kommt es im Alltag zu keinen oder nur geringen Beschwerden. Nur in sehr seltenen Fällen kommt es im Zusammenhang mit dem Runners Knee zu Entzündungen.

Die Schmerzen werden durch eine Reizung des Iliotibialbandes verursacht, welches für die Stabilisierung des Knies zuständig ist. Dieses verläuft an der Außenseite des Oberschenkels bis kurz unterhalb des Kniegelenks. Beim Laufen gleitet das Iliotibialband über das untere Ende des Oberschenkelknochens. Ist dieses Gleiten nun nicht mehr so reibungslos möglich, kommt es zu einer Reizung des Bandes und folglich zu Schmerzen.

Um die Schmerzen auch auf lange Sicht hin zu verbessern, kann eine vorübergehende Reduzierung der sportlichen Aktivität von Nöten sein. Bei unseren Behandlungen haben wir als Ziel, das Auftreten der Schmerzen im Knie zu vermeiden. Um dies zu erreichen, werden in der Behandlung die Ursache für das schmerzhafte Reiben des Bandes über den Knochen behandelt.

Das sind ja schöne Informationen, aber ich habe Schmerzen…
Da die Ursachen für Schmerzen am Knie sehr vielfältige sein können, geht unserer Behandlung zunächst immer ein ausführliches Gespräch voraus. Im Anschluss folgt eine körperliche Untersuchung, bei der die Therapeuten die Ursachen und Symptome genauer untersucht. Auf Grundlage der Untersuchung führen die Therapeuten die spezifische Behandlung durch und können somit eine Schmerzerleichterung verschaffen.

 

Bei Knieschmerzen steht meist die Stabilisierung des Knies durch die umliegende Muskulatur und Sehnen im Vordergrund sowie eine Entlastung des Knies. Des Weiteren legen wir Wert auf die Verbesserung der Körperstatik und der Ansteuerung der Muskulatur durch ein gut funktionierendes Nervensystem. Damit kann auf langfristige Sicht das Knie geschont und die Funktion des Knies verbessert werden.

 

Beim Aufstehen brennt es wie Feuer – Plantarfasziitis
Wenn wir morgens bei den ersten paar Schritten Schmerzen im Bereich der Fußsohle haben, dann handelt es sich häufig um eine Plantarfasziitis.

Die Schmerzen werden durch die Plantarfaszie ausgelöst, welche an der Unterseite des Fußes, wie ein langes Band, entlangläuft. Dabei handelt es sich um eine Sehnenplatte, die dafür zuständig ist, den Fuß beim Gehen und Laufen zu stabilisieren. Kommt es nun zu großen Belastungen, kann diese sich Entzünden und somit Schmerzen hervorrufen.

Als Ursache für diese Entzündung wird häufig ein Fersensporn genannt. Dabei handelt es sich um eine kleine Verknöcherung an der Ferse. Ein Fersensporn selbst verursacht meist keine Schmerzen, kann sich jedoch als eine Reaktion auf eine Plantarfasziitis bilden. Der Fersensporn ist Teil des Versuchs des Körpers, die gereizte Plantarfaszie zu reparieren.

Eine solche Entzündung der Fußfaszie ist für etwa 15% aller Beschwerden am Fuß verantwortlich. Sie tritt häufig bei Personen auf, die berufsbedingt viel stehen müssen, bestimmte Sportarten tätigen sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit. Meist entwickeln sich die Schmerzen über einen längeren Zeitraum hinweg und werden nicht durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst.

Bei Behandlungen in unserer Praxis lösen wir die Verspannungen in Fuß, die meist im Zusammenhang mit einer Plantarfasziitis auftreten. Außerdem unterstützen wir den Körper bei der Heilung und beim Abklingen der Reizung, um Ihnen damit ein schmerzfreies Gehen und Laufen zu ermöglichen.

Plötzlicher Schmerz an der Ferse – Achillessehnen Tendinitis
Bei der Achillessehnen Tendinitis handelt es sich um eine Entzündung der Achillessehen, welche die längste und dickste Sehne des Körpers ist. Sie verbindet den Wadenmuskel mit den knöchernen Fersenknochen des Fußes. Häufig tritt diese Erkrankung bei sportlichen Menschen, vor allem im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, auf. Sie entsteht durch einen voranschreitenden Verschleiß der Sehnen.

Im Fall einer Achillessehnenentzündung treten die Schmerzen hinten an der Ferse auf. Oft nimmt der Schmerz zu Beginn der Belastung auf den Fuß deutlich zu, lässt aber nach längerer Belastung auch wieder nach. Meistens macht sich der Schmerz leider auch nachts bemerkbar und ist somit sowohl im Ruhezustand als auch in Belastungsphasen vorhanden.

Typischerweise entsteht eine Tendinitis im mittleren Drittel der Sehne, da in diesem Bereich die Durchblutung am schlechtesten ist. Belastet man die Achillessehne dauerhaft, kommt es zu immer wieder neu entstehenden Mikroverletzungen. Durch die meist unzureichenden Heilungsvorgänge kommt es häufig zu Narbenbildungen in der Sehne. Die Achillessehne verdickt sich somit, ist weniger belastbar und neigt dadurch zu Entzündungen. Diese Schwellung ist ebenfalls von außen sichtbar und kann auch den betroffenen Bereich leicht erwärmt erscheinen lassen.

Es gibt gewisse Faktoren, die für eine Ursache in Frage kommen, wie zum Beispiel:

• Übergewicht
• Beweglichkeitseinschränkungen
• Vergangene Verletzungen
• Überbelastung oder Trainingsfehler
• Muskelverkürzung, Muskelschwäche oder Ungleichheit der Muskulatur

Außerdem sind häufiger Männer von diesem Problem betroffen als Frauen.

 Doch was kann ich denn nun machen, um den Schmerz loszuwerden?
Eine Kombination von Behandlungen, gezieltem exzentrischen Training sowie regelmäßiger Kühlung hilft häufig dabei, die Beschwerden zu lindern oder zu beheben. Meistens kann zu Beginn auch eine Fersenerhöhung den Schmerz zumindest lindern. Außerdem kann eine kurzfristige Sportpause weitere Überlastungen vorbeugen und eine Verschlimmerung vermeiden.

Wenn man kühlt, ist es wichtig, dass die Kälte effektiv in die Tiefe geht und auch mehrmals am Tag über einen längeren Zeitraum eingesetzt wird. Durch die Tiefenkühlung wir die Entzündung ein Stück weit daran gehindert, sich weiter auszubreiten und kann somit langsam wieder zurückgehen. Die Tiefenkühlungsmethode ist nicht nur eine sehr gute Alternative zum Griff zu Schmerzmittel, sondern reduziert im gleichen Moment auch die entstandene Schwellung. .

REFERENZEN

Altınbilek, T. (2018) ‘Osteopathic manipulative treatment improves function and relieves pain in knee osteoarthritis: A single-blind, randomized-controlled trial’, Turkish Journal of Physical Medicine and Rehabilitation, 64(2), pp. 114–120. doi: 10.5606/tftrd.2018.1384.

Bartold, S. (2007) ‘Plantarfasziitis’, in Der Fuß des Läufers. Heidelberg: Steinkopff, pp. 151–167. doi: 10.1007/978-3-7985-1650-2_13.

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