Der Ischias ist in aller Munde, vor allem, wenn er schmerzt. Was die Wenigsten wissen: ‚Ischiasschmerzen‘ werden umgangssprachlich für eine Vielzahl von Rückenbeschwerden, die teilweise mit einer Ausstrahlung in ein oder beide Beine verbunden sind, verwendet.
Der Ischiasnerv ist der dickste Nerv des menschlichen Körpers. Er bildet sich aus einer Vereinigung von Nerven aus dem unteren Rücken – und zieht über das Gesäß, in den Oberschenkel, von dort in die Wade und endet schließlich im Fuß..
Aufgrund seines langen Weges kann er an verschiedensten Stellen in Bedrängnis kommen sowie übermäßig eingeengt werden – und deshalb Beschwerden verursachen. Dies geschieht beispielsweise durch verlagertes Bandscheibenmaterial oder eine knöcherne Verengung im Bereich der Wirbelsäule. Bei den meisten Menschen hat der Ischiasnerv jedoch genügend Platz und es kommt glücklicherweise weder zu Verengungen noch zu Reizungen.
Warum leiden wir trotzdem unter Ischiasbeschwerden?
Der Körper kann Schmerzen häufig nur unzureichend lokalisieren. Ein klassisches Beispiel hierfür ist ein Herzinfarkt, welcher mit Schmerzen im linken Arm, Nacken oder Oberbauch einhergehen kann. Mit Rückenschmerzen verhält es sich ähnlich: So können verspannte oder überlastete Muskeln sowie auch mechanische Einschränkungen im Bereich der Wirbelsäule Beschwerden verursachen, welche sich anfühlen, als wäre der Ischiasnerv eingeengt.
Unsere Untersuchung hilft dabei, die Ursache der Beschwerden zu finden.
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