Was ist eigentlich eine Bandscheibe?
Die Bandscheibe unterstützt die Wirbelkörper in ihren Bewegungen und hilft dabei den Druck zwischen den Wirbelkörpern gleichmäßig zu verteilen. Vereinfacht handelt es sich bei einer Bandscheibe um eine flache, bohnenförmige Struktur mit einem weichen Kern, welcher von einem festen Faserring umschlossen wird.
Durch die tägliche Beanspruchung der Bandscheibe nutzt sich diese im Laufe der Jahre immer weiter ab, was zu einer geringeren Elastizität und Höhe führt. Dies hat zu Folge, dass der Faserring aufgrund von wiederholten Überlastungen langsam seine Stabilität verliert und der weiche Kern nicht mehr richtig umschlossen wird.
Kommt es zu einer gesteigerten Beanspruchung des Faserrings, kann dieser beschädigt werden und der Gallertkern, welcher eine Geleeartige Konsistenz aufweist, kann aus seiner Einfassung hinausgedrückt werden. Bei solch einem Phänomen handelt es sich dann um einen Bandscheibenvorfall.
Eine vielleicht positiv erscheinende Nachricht: Ab einem gewissen Alter hat der weiche Kern einen Großteil seiner Flüssigkeit und damit auch Elastizität verloren, so dass im höheren Alter Bandscheibenvorfälle kaum noch vorkommen. Rückenschmerzen sind dann meistens die Folge von Abnutzungserscheinungen der Bandscheiben und der Wirbelgelenke. Daraus resultiert häufig Knochenanbau, welcher wiederum auf die Nerven drücken kann.